Der Frühling naht
Jetzt im März verabschiedet sich so langsam der Winter und der Frühling streckt seine zarten Fühler aus. Die Vögel zwitschern. Die Sonne strahlt. Es grünt und blüht. Nachts ist es noch eisekalt und tagsüber steigen die Temperaturen auf zweistellige Grade. Unser Körper merkt all diese Veränderungen und versucht sich dem neuen Klima anzupassen. Wir werden aktiver, sind guter Laune und haben Lust auf frisches Grün. Aber auch Müdigkeit, Antriebsschwäche, Infektanfälligkeit und erste Heuschnupfen-Anzeichen birgt diese Übergangszeit.
Green detox
Es macht Sinn unseren Körper jetzt mit frischem Grün zu unterstützen. Mutter Natur hat viele Schätze für uns parat, um uns zu stärken. Essbare Wildkräuter sind jetzt willkommen. Reich an Vitamin C, Bitterstoffen, sekundären Pflanzenstoffe, helfen sie so dem Stoffwechsel auf Touren zu kommen. Gerade Bitterstoffe sind jetzt für die Entgiftung sehr hilfreich für die Leber. Probiert einfach mal ein paar Blätter oder Blüten am Wegesrand.
Erstes Grün für unsere Speisen
Die ersten Brennesseln können gepflückt werden, Löwenzahn und Giersch sprießen. Gänseblümchen, Vogelmiere und Gundermann zeigen sich. Da die Wildkräuter sehr zart sind, sollten sie am besten roh genossen werden, um ihre ganze Grünkraft zu nutzen. Ihr könnt Euch ein Smoothie aus Brennessel, Löwenzahn, Vogelmiere zubereiten. Gesüsst mit Hagebuttenmark oder hier im Norden dem beliebte Sandorn habt ihr neben der Süße auch sehr viel Vitamin C. Zum Mittagessen streuen wir Gänseblümchen, Vogelmiere oder Scharbockskraut auf unsere Speise, um Grün zu tanken. Die Blüten von Löwenzahn, Gänseblümchen, Vogelmiere zaubern schöne Farbtupfer auf den Teller! Auch die jungen Blätter von Wegerich und Hirtentätschel sind jetzt essbar. Und nehmt auch immer ein paar Tropfen Öl, am besten Leinöl dazu. Die Wildkräuter im Vor-Frühling eignen sich auch als Pesto für Pasta und Stullen. All diese Kräuter haben aufgrund ihrer Inhaltsstoffe eine gute Wirkung für unseren Körper in der Übergangszeit.
Heimische Wildkräuter
Ich halte viel davon, wenn wir uns an Mutter Natur in unserer Heimat orientieren. Denn schon unsere Großmütter wussten, daß für jedes Wehwehchen ein Kraut gewachsen ist. Schaut Euch daher auf Euren Wiesen und Waldrändern um. Achtet auf Stellen ohne Kot von Hunden, Füchsen, Kühen. Und sammelt nur auf nicht gedüngten und nicht gespritzen Flächen. Und pflückt nur, was ihr einwandfrei als essbares WildKraut erkennt!
Kräuterwanderungen sind eine wunderbare Art, die heimische Flora besser kennenzulernen! Es gibt sicher auch eine Kräuterkundige in Eurer direkten Nähe.
Nachhaltig
Seid bitte achtsam mit Mutter Natur, pflückt nur so viele Pflanzen, Blätter oder Blüten, wie ihr wirklich braucht. Wildkräuter sind sehr intesiv und daher nur in kleinen Mengen sinnvoll. Außerdem sind Frühblüher wichtige Futterpflanzen für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Und bedankt Euch bitte bei den Pflanzen, auch sie sind beseelt.
Lass es Dir schmecken! Tanke Grünkraft!
Das ist sehr interessant. Danke dir